Auf dem Hof Lebensberg kombinieren wir weltweit erfolgreiche, regenerative Anbausysteme mit dem Ziel ein landwirtschaftliches Ökosystem aufzubauen dass eine breite Palette hochwertiger Nahrungsmittel liefert. In diesem Blogbeitrag stellen wir Euch 4 unserer Anbausysteme etwas genauer vor.
Ziel unserer Landwirtschaft ist es, ein möglichst diverses, funktionierendes Ökosystem zu schaffen, das gleichzeitig eine Vielzahl nahrhafter Lebensmittel produziert. Durch Diversität, Mehrlagigkeit und Synergie-Effekte wird permanent fruchtbarer, humusreicher Boden aufgebaut und das System wird von Jahr zu Jahr resilienter.
Regenerative Agroforstsysteme
Generell ist ein Agroforstsystem die Verbindung von Landwirtschaft und Forstwirtschaft. Für uns bedeutet die Regenerative Agroforstwirtschaft, dass Gehölze mehrlagig gepflanzt werden und man sowohl mit Pionier- als auch Klimaxgehölzen arbeitet – das orientiert sich an einem natürlichen Waldökosystem.
In der Anlage und Pflege der Agroforstsysteme orientieren wir uns an der Syntropischen Landwirtschaft nach Ernst Götsch. Regenerative Agroforstsysteme sorgen für eine hohe Bodenfruchtbarkeit, bieten einen Rückzugsort für Vögel und Insekten und ermöglichen, dass Nahrung auf verschiedenen Ebenen angebaut werden kann.
Biointensiver Gemüsebau
Der Biointensive Gemüsebau stammt ursprünglich aus den Marktgärten in Paris und wurde später unter Anderem in Kanada weiterentwickelt. Prinzipiell geht es darum, auf kleiner Fläche möglichst viel und hochwertiges Gemüse in Handarbeit zu erzeugen.
Es gibt viele Werkzeuge, die speziell für den Biointensiven Gemüsebau (oft auch als Market Garden bekannt) entwickelt wurden und ermöglichen, dass in effektiver Handarbeit eine sehr hohe Flächenproduktion erreicht werden kann.
Insgesamt haben wir momentan eine Gemüseanbaufläche von 2000 m2 im Freiland und 800 m2 im Gewächshaus.
Pflugloser Ackerbau
Der pfluglose Ackerbau, in Kombination mit diversen Gründüngungen, Direktsaat, effektiven Mikroorganismen, Komposttee und mit einer holistischen Weidetierhaltung hat großes Potential, verschiedene Ackerkulturen auf regenerative Weise anzubauen. Ziel ist es, das Bodenleben zu füttern und ungestört zu lassen, sodass sich eine hohe Bodenfruchtbarkeit aufbauen kann.
- Gesunder Boden, gesunde Pflanze, gesunde Menschen!Gabe Brown aus Nordamerika (North Dakota), um ein Beispiel zu nennen, erzielt herausragende Ergebnisse mit dieser Methode und liegt mit seinen Flächenerträgen über dem landesweiten Durchschnitt.
Holistische Weidetierhaltung
Die Holistische Weidetierhaltung nach Allan Savory ahmt das natürliche Verhalten von Herdentieren nach und ist eine weltweit erfolgreiche Methode, um produktives Grasland zu etablieren, Humus aufzubauen und aktiv CO2 zu speichern.
Besonders ausschlaggebend ist der dichte herdenverbund der Tiere, das häufige Versetzen auf neue Flächen und genügend Regenerationszeit, bevor die Herde auf dieselbe Fläche zurückkehrt.
Dieses System sorgt einerseits für mehr Bodenfruchtbarkeit, höheren Flächenertrag des Graslandes und zudem auch für eine hohe Tiergesundheit, da die Tiere stets frisches Futter zur Verfügung haben und wenig Konktakt mit der eigenen Fäzes besteht.
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1 Kommentar
andreas
bin begeistert…….gestern swr geguckt….
soviel positive power……..das ists was wir brauchen…….viele power grüsse!
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